Der Frühling ist da! Mantel, Schal und Mütze kann man jetzt endlich zu Hause lassen - voller Vorfreude auf die warme Jahreszeit werden Sandalen und kurze Hemden ausgepackt. Getrübt wird die Freude bei vielen dennoch, wenn sie auf ihre Hände und Füße schauen. Auch wenn sie im Winter mit Handschuhen geschützt wurden und mit Cremes geschützt wurden, sind sie oft spröde und rau. Mehr
ing ist zu 99% auf fehlerhafte Modellage oder Vorbereitung des Naturnagels zurückzuführen. In den seltensten Fällen liegt die Schuld am Kunden. Allerdings kann die Ursache für Lifting an der Handcreme oder rückfettendem Nagellackentferner liegen, den die Kundin vor dem Besuch im Nagelstudio angewandt hat. Mehr
Kenntnisse über die chemische Zusammensetzung und Wirkungsweise der Materialien, mit denen im Nagelstudio gearbeitet wird, sind die Voraussetzung, um das optimale Produkt für die unterschiedlichen Kunden zu finden und anzuwenden. Mehr
Der sichtbare Teil des Nagels wird Nagelplatte genannt. Er ist durchsichtig. Seine zarte rosa Farbe hat er von den Blutkapillaren des Nagelbetts, die unter dem Nagel liegen und durch ihn hindurchscheinen. Mehr
Der Frühling ist da! Mantel, Schal und Mütze kann man jetzt endlich zu Hause lassen - voller Vorfreude auf die warme Jahreszeit werden Sandalen und kurze Hemden ausgepackt. Getrübt wird die Freude bei vielen dennoch, wenn sie auf ihre Hände und Füße schauen. Auch wenn sie im Winter mit Handschuhen geschützt wurden und mit Cremes geschützt wurden, sind sie oft spröde und rau. Daher ist es jetzt besonders wichtig, diese intensiv und präventiv zu pflegen.
Viele Menschen leiden unter sehr trockener Haut. Einige reagieren auf extreme Kälte und trockene Heizungsluft sogar sehr rasch mit rissigen und aufgesprungenen Händen. Temperaturansteigende Bäder, die viele aus der Fußpflege kennen, kann man auch für die Hände einsetzen. Baden Sie Ihre Hände zunächst in lauwarmem Wasser. So können sich v.a. kalte Hände langsam an die Temperatur gewöhnen. Alle ein bis zwei Minuten geben Sie heißeres Wasser hinzu. Steigern Sie dies bis zu einer für Sie angenehmen Temperatur.
Sie können dem Handbad auch ätherische Öle hinzufügen. Besonders angenehm sind im Winter Ingwer, Orangen- und Lavendelöl oder Kokosextrakte. Diese eignen sich wunderbar zur Hautpflege und Entspannung. Hervorragend geeignet ist hier das "Ingwer-Lavendel-Öl". Ingwer wird traditionell geschätzt wegen seiner krampflösenden und wärmenden Eigenschaften, die besonders bei der Behandlung von Arthritis, Muskelkater, Menstruationsbeschwerden und Kopfschmerzen hilfreich sind. Auf Entzündungen wirkt Ingwer beruhigend und Heilung fördernd.
Lavendel ist eine wundervoll duftende Pflanze, die für vielerlei Zwecke genutzt werden kann. Als Bestandteil der "Herbes de Provence" kommt der Lavendel in der Küche zum Einsatz, als Heilkraut beruhigt er und verschafft Linderung bei Muskel-und Gelenkschmerzen,speziell bei Muskelkater, Verspannungen oder Zerrungen im Zusammenhang mit sportlichen Aktivitäten. Lavendel entspannt die Haut und wirkt besänftigend nach dem Sonnenbad, bei Hautirritationen, -unreinheiten und kleinen Wunden.
Natürlicher Vanille-Extrakt verleiht unserer Empfehlung, dem „Coconut Dream Bath“ einen erdig-warmen, lieblichen Duft und sorgt für wohlige Entspannung, während Kokosmilch die Haut mit natürlicher Feuchtigkeit verwöhnt und der Extrakt der Schraubenpalme – einer wegen ihrer antiseptischen Eigenschaften in Asien hoch geschätzten Heil- und Gewürzpflanze – sie reinigt und schützt. Ein Bad mit dem cremigen Badezusatz nährt die Haut und verhilft ihr zu einer weichen, aber nicht öligen Oberfläche. Es wirkt besänftigend auf trockene, gespannte Haut und trägt zu einer schnelleren Heilung kleiner Wunden oder Hautreizungen bei.
Ein Handpeeling ist im Winter unerlässlich. Die trockene Haut schuppt stärker und muss für die nachfolgende Pflege mittels eines Peeling optimal vorbereitet werden. Nach dem Peeling kann eine Pflegecreme besser von der Haut aufgenommen werden und ihre Wirkung voll entfalten. Ist die Haut sehr trocken, kann eine Handmassage mit hochwertigen ölhaltigen Pflegeprodukten durchgeführt werden. Wir empfehlen Ihnen im Winter das „Brauner Zucker Peeling“. Hier finden nur hochwertige, kalt gepresste Öle Verwendung:
In der kalten Jahreszeit ist auch eine Handmaske sehr angenehm. Tragen Sie diese messerdick auf und lassen Sie sie über 15 Minuten einwirken. Nur so kann eine Maske optimal pflegen. Unterstützend können Sie wärmende Wickel verwenden. Unsere Empfehlung für die kalte Jahreszeit:
Bananen-Maske
Eine Kombination aus getrocknetem Bananenpulver, Honig, Kokosmilch und gereinigtem weißem Lehm zur Glättung und Befeuchtung der trockenen und feuchtigkeitsarmen Haut. Bananen gehören zu den nährstoff-reichsten Früchten, da sie große Mengen an Magnesium, Kalium, Eisen, Zink, Jod und die Vitamine A, B (Folsäure), E und F enthalten. Honig befeuchtet die Haut mit seinen hydrierenden Eigenschaften. Weißer Lehm entfernt Hautunreinheiten und wirkt nährend. Die Körperhaut ist strahlend- frisch und geschmeidig.
Benutzen Sie in der im Frühling und Winter vor allem reichhaltigere Handcremes und Nagelhautpflegeöle. Wie in der Kosmetik üblich, unterscheidet man auch in der Handkosmetik zwischen Tages- und Nachtpflege. Am Tag wird die Haut geschützt, in der Nacht regeneriert. Unter einem Baumwollhandschuh kann man die Wirkung einer Maske oder einer Nachtcreme zusätzlich steigern. Ob zu Hause, im Büro oder unterwegs - nach jedem Händewaschen sollte die Handkosmetik nicht vergessen werden, um die strapazierte Haut Tag und Nacht mit hochwirksamen Produkten zu versorgen und zu schützen.
Unsere Empfehlung für trockene, rissige Hände:
Wellness Handcreme
Versorgt die Haut der Hände mit Feuchtigkeit und Nährstoffen, verhindert ihr Austrocknen und verbessert sichtbar ihre Struktur und Geschmeidigkeit. Bei regelmäßiger Anwendung der reichhaltigen Creme wird die Haut der Hände außerdem wirksam gegen freie Radikale geschützt, die zu den Hauptverursachern vorzeitiger Hautalterung gehören.
Ein Nagelstudio oder ein Kosmetikinstitut, das spezielle Rundum-Pflegeprogramme für die Hand anbietet, hebt sich von anderen Nagelstudios ab und macht Sie attraktiv!
Diese können Sie in unserem Shop bestellen (Achtung, diese Produkte haben Sonderpreise für gewerblichen Bedarf - daher bitte Studio-Preise vorher anfragen!)
Diese Anleitung soll eine Hilfestellung für die Anwendung von engelcosmetic-Produkten sein und ersetzt auf keinen Fall eine professionelle Ausbildung. Für die Arbeit mit professionellen Produkten am Kunden benötigen Sie ein umfangreiches Fachwissen, das über eine einfache Arbeitsanleitung weit hinausgeht. Gerne beraten wir Sie bezüglich einer für Sie passenden Ausbildung oder Fortbildung.
Kenntnisse über die chemische Zusammensetzung und Wirkungsweise der Materialien, mit denen im Nagelstudio gearbeitet wird, sind die Voraussetzung, um das optimale Produkt für die unterschiedlichen Kunden zu finden und anzuwenden.
Die Nagelplatte besteht aus chemischen Verbindungen. Die Zellen bestehen aus Keratin. Keratin sind Proteine, bestehend aus Aminosäuren, die lange Verbindungsketten gebildet haben. Der Naturnagel besteht demnach aus natürlichen Eiweißpolymeren, die durch eine Art Netzwerk verbunden sind. Zur Verstärkung der Nagelplatte wird diese mit einer oder mehreren Lagen Material überzogen.
Es gibt hier verschiedene Methoden:
Ein Polymer ist ein großes Molekül, das aus einer Anzahl von Monomeren entsteht. Die Polymerisation kann durch drei verschiedene Vorgänge vonstatten gehen. Diese heißen Polymerisation, Polykondensation und Polyaddition. Die Wahl der Bausteine liefert die Voraussetzung der Eigenschaften des Endprodukts, wie hart oder flexibel die Modellage wird.
Polymerisation startet durch Zufuhr von Energie. Dies kann durch verschiedenen Arten passieren. Z. B. durch das Licht einer UV-Lampe. Der Beginn der Polymerisation nennt sich Initiation. Monomere setzen die zugeführte Energie um, indem sie eine chemische Verbindung mit anderen Monomeren in der Umgebung eingehen. Die führt zu einer Kettenreaktion, die man Propagation nennt. Der Abschluß der Kettenreaktion nennt sich Termination. Durch den Einsatz eines Katalysators wird die Polymerisation beschleunigt. Viele chemische Reaktionen passieren nicht spontan, weil die Energiezufuhr überwunden werden muss, bevor die Reaktion in Gang kommt. Ein Katalysator reduziert den Energieberg soweit, dass die Reaktion schon mit geringer Energiezufuhr beginnt. Der Katalysator wird dabei nicht verbraucht. Gleichzeitig werden auch sogenannte Initiatoren eingesetzt, um die Reaktion zu beschleunigen. Während der Kettenreaktion verbinden sich die Monomere zu langen Ketten. Generell verbindet sich der Kopf des einen Monomers mit dem Schwanz des anderen Monomers. Wenn zwei Polymerketten, die noch nicht gebildet sind, aufeinandertreffen, endet die Reaktion. Das Ende der Reaktion kann durch Zusatz von speziellen Chemikalien beschleunigt werden.
Ein Polymer ist im Prinzip nichts anderes als eine lange Kette von miteinander verbundenen Monomeren. Ein Polymer kann aus gleichen Monomeren bestehen, es ist jedoch auch möglich, dass die Bestandteile eine Anzahl von verschiedenen Monomeren sind. Die Monomere in der Polymerkette können auch verzweigt sein. Diese Verzweigungen können miteinander Verbindungen eingehen und eine Vernetzung bilden, und werden als Kreuzverbindungen beschrieben.
Während der Polymerisation erfolgt eine Schrumpfung der Modellage. Dies wird durch den Verlust der Zwischenräume zwischen den Monomeren während der Verkettung zu Polymeren hervorgerufen. Durchschnittlich schrumpft die Modellage zwischen 3 und 20%, was in der Verarbeitung der Modellage zu berücksichtigen ist. Wenn mehr als 12% Schrumpfung auftritt, kann dies Probleme verursachen. Gleichzeitig auftretende verstärkte Kreuzverbindungen in einem Produkt verursachen verstärkte Schrumpfung des Materials, was bei der Modellage ein Abheben des Produkts in der Mitte des Nagels hervorrufen kann.
Die bei der Modellage eingesetzten Polymere werden in zwei Gruppen eingeteilt, die wärme- und lichthärtenden Polymere.
Die wärmehärtenden Polymere können unter Einsatz eines bestimmten Katalysators im Monomergemisch bei Zimmertemperatur aushärten. Das eingesetzte Material wird in zwei Bestandteilen geliefert, die vor Einsatz gemischt werden müssen und dann sofort bei Zimmertemperatur mit dem Aushärtungsprozess beginnen. Die zweite Gruppe sind die lichthärtenden Polymere, die unter Einfluss von UV-Licht aushärten. UV-Licht ist Licht mit einer kürzeren Wellenlänge als für das menschliche Auge sichtbar ist. Je kürzer die Wellenlänge ist, umso mehr Energie trägt dieses Licht. UV-Licht des Sonnenlichts ruft z. B. eine Bräunung der Haut hervor. Zuviel UV-Licht ist schädlich für die Haut. Aber nur Teile des UV-Lichts sind Auslöser von Hautkrebs. Diese Teile werden als UV-B und UV-C Strahlung benannt. Im Glas der UV-Röhren ist ein Filter enthalten, der den gefährlichen Anteil der UV-Strahlung blockiert und nur die UV-A Strahlen hindurchlässt, die Auswirkungen auf die Haut werden so minimiert.
Während der Aushärtung der Modellage entsteht Wärmeenergie. Abhängig von der Geschwindigkeit, mit der die Monomere reagieren, ist die Wärmeentwicklung mehr oder weniger spürbar. Die Geschwindigkeit der ablaufenden Reaktion ist abhängig von dem Anteil der (Photo-)Initiatoren im Reaktionsgemisch. Je mehr Polymerketten gebildet werden, desto mehr Wärmeenergie wird während dem Aushärtungsprozess freigesetzt. In der Praxis muß die zugeführte Menge der Wärme so gewählt werden, dass eine Überhitzung des Naturnagels während des Aushärtens auszuschließen ist. Manchmal fühlen die Kunden die Wärmeentwicklung während der Polymerisation. Ein wenig Wärme ist normal, aber wenn die Wärmeentwicklung unangenehm ist, sollte der Aushärtungsprozess evtl. mehrmals für mehrere Sekunden unterbrochen werden.
Grundsätzlich muss festgestellt werden, dass die chemische Zusammensetzungen der Systeme Pulver/Flüssigkeit und UV-Gel ähnlich bzw. gleich sind. Die Aushärtung der beiden Systeme unterscheidet diese jedoch auch für den Laien offensichtlich. Während die Aushärtung der Pulver-Flüssigkeitsmischung sofort beginnt, wenn beide Materialien in Verbindung treten, findet beim Gel die Aushärtung erst unter Einsatz einer UV-A Bestrahlung und mit Zuhilfenahme eines Photoinitiators statt. Die Hauptbestandteile beider Systeme sind jedoch Acrylate, die in vielen alltäglichen Stoffen zu finden sind und im ausgehärteten Zustand völlig harmlos einzustufen sind. Acrylate befinden sich z. B. in Dentalfüllungen, Kinderspielzeug und Kunststoffgeschirr. Häufige Aussagen, dass das Pulver-Flüssigkeits-System gesundheitsschädlich ist, entsprechen nicht der Wahrheit. Der Inhaltsstoff Benzolperoxis (BPO), der in der KVO verboten war, befand sich nur auf der Verbotsliste, da dieser Stoff als Arzneimittel eingestuft wird. BPO ist in starker Konzentration in Mitteln wie Clearasil Gesichtswasser enthalten und wird zur Bekämpfung von Akne eingesetzt. Diese Chemikalie ist jedoch im Pulver-Flüssigkeits-System nur in sehr geringer Menge vorhanden. In 2004 wurde eine neue KVO verabschiedet, die diesen Stoff mit einer nachzuweisenden Höchstgrenze erlaubt. Damit wurde der Einsatz geregelt. Gegensätzlich zur weit verbreiteten Meinung enthält das Gelsystem einen Inhaltsstoff, der auch nicht unbedenklich ist. Hydrochinon (HQ) ist als chemischer Inhaltsstoff in Versuchsreihen der Universitäten als karzinogen und erbgutverändernd eingestuft worden. Aber auch hier handelt es sich um Mengen, die in der nachzuweisenden Form als vertretbar eingestuft wurden. Jedoch ist anzumerken, dass beide Systeme mit den Hinweis „nur für gewerblichen Bedarf“ versehen wurden und nicht in die Hände von Endverbrauchern gehören.
Die Handknochen, (Ossa manus), unterteilt man in drei Gruppen:
Zu den Handwurzelknochen (Ossa carpi) zählen (daumenseitig beginnend nach außen):
Zu den körperfernen Handwurzelknochen zählen (daumenseitig beginnend nach außen):
Fingerseitig stellen die körperfernen Handwurzelknochen folgende hauptsächliche Verbindung her:
Die Fingerknochen unterscheiden sich in folgenden Knochen:
Erklärung
Um die vielfältigen Aufgaben erfüllen zu können, ist die Haut in verschiedenen Schichten aufgebaut. Diese feine "innere" Einteilung, bezeichnet man als mikroskopische Struktur. Aber auch schon mit dem bloßen Auge kann man Unterschiede erkennen. Diese äußere, makroskopische Struktur der Haut, wird z. B. an unseren Händen deutlich. Die Handinnenflächen, und auch die Fußsohlen, bestehen aus der unbehaarten Leistenhaut. Der übrige Körper ist mit der Felderhaut bedeckt. Die Felder sind oft auf den Handrücken gut zu erkennen. Sie entstehen durch die gruppenförmig zusammenstehenden bindegewebigen Anteile der Lederhaut. Diese Unterschiede sind genetisch festgelegt.
Ohne Falten hätten wir keinen Gesichtsausdruck. Linien, Furchen und Falten bilden sich erst im Laufe des Lebens. Schon bei der Geburt entstehen Furchen und Linien, mit denen sich die Haut an die ausgeführten Bewegungen anpasst. Dieser Prozess geht ein Leben lang weiter. Im Bereich des Gesichts tragen die Linien und Falten sogar wesentlich zum Ausdruck bei. Da kennen wir Lachfalten und Sorgenfalten, wir rümpfen die Nase und kräuseln die Stirn. Später entstehen Falten auch als Folge der Hautalterung.
Dermatome sind für den Arzt eine diagnostische Hilfe. Für den Arzt ist auch noch eine andere Unterscheidung wichtig. Nerven- und Gefäßbündel versorgen immer bestimmte Areale der Haut. Diese Bereiche, die mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen sind, werden Dermatome genannt. Viele Krankheiten breiten sich entlang der Dermatome der Haut aus, z. B. die Gürtelrose. Aus diesem Grund ist die Kenntnis der Dermatome eine große diagnostische Hilfe.
Die Haut unter dem Mikroskop.
Die Feinstruktur der Haut besteht aus verschiedenen Schichten und ist nur unter dem Mikroskop zu erkennen. In jeder Schicht befinden sich für sie typische Zellstrukturen, die entsprechende Funktionen erfüllen.
Die Schichten der Haut:
Von außen nach innen gesehen besteht die Haut, die auch Cutis genannt wird, aus folgenden Schichten:
Begrenzt wird die Haut durch die allgemeine Körperfaszie, die aus sehr festen Fasern, den sogenannten Kollagenfasern besteht.
Hautanhangsgebilde
Jede einzelne Hautschicht hat eine ihr eigene Struktur. In der nebenstehenden Grafik können Sie erkennen, dass in der Haut viele verschiedene Bestandteile versteckt sind. Zu diesen Bestandteilen gehören nicht nur die Blutgefäße. Die Haut enthält auch Haare und ihre Wurzeln und verschiedene Drüsen. Außerdem werden zur Haut auch die Finger- und Fußnägel und die Kopfhaare gezählt. Diese "Bestandteile" nennen sich Hautanhangsgebilde.
Finger- und Zehennägel sind von der Oberhaut gebildete Hornplatten. Sie bieten der weichen Fingerbeere ein Widerlager und ermöglichen so eine feinere Tastempfindung. Daneben dienen sie dem Schutz der Fingerspitzen und dem Kratzen.
Aufbau des Nagels
Der sichtbare Teil des Nagels wird Nagelplatte genannt. Er ist durchsichtig. Seine zarte rosa Farbe hat er von den Blutkapillaren des Nagelbetts, die unter dem Nagel liegen und durch ihn hindurchscheinen. Obwohl die Nagelplatte eine recht kompakte und stabile Hornzellschicht ist, ist sie gut wasserdurchlässig. Man kann also auch durch die Nagelplatten hindurchschwitzen. Daran anschließend liegt das Onychodermalband, der Bereich, wo der Nagel gerade noch vollständig fest mit dem Nagelbett verbunden ist. Der weiße, wie ein Halbmond geformte, Bereich des Nagels wird Lunula oder Nagelmond (Möndchen) genannt. Er erscheint weiß, weil das normalerweise durchscheinende Nagelbett von der Nagelmatrix verdeckt ist. Der Nagel liegt auf dem Nagelbett. Der mit der Haut verankerte Bereich des Nagels wird Nagelwurzel genannt. Die Nagelwurzel liegt in der Haut. Ebenso verlaufen die Seitenränder im Nagelfalz. Die „Schutzschilder“ sind 0,5 bis 0,7 mm dick und bestehen aus etwa 100 bis 150 unregelmäßig übereinander angeordneten Hornschichten. Das Nagelhäutchen, das auch Cuticula genannt wird, und die Nagelrandwälle schließen an den Seitenrändern des Nagels die Nagelplatte dicht ab. Das Nagelhäutchen am freien, distalen Ende des Nagels wird auch als Hyponychium bezeichnet.
Wachstum des Nagels
Der Nagel wächst, weil sich die oberen Zellen der Nagelmatrix in verhornte Nagelzellen umwandeln. Dabei schiebt sich der Nagel vom Möndchen aus vorwärts bis zum freien Rand, der die Fingerkuppe überragt. Aus der Nagelwurzel , dem “lebendigen" Teil der Nägel, wächst der sichtbare Nagel heraus. Er besteht, ähnlich wie Haare, aus durch Keratin hartgewordenem Hautgewebe. Die Bildung des Nagels erfolgt durch das Nagelbett, und zwar vom „Möndchen“ aus. Pro Tag wächst ein Nagel ungefähr 0,5 – 1 mm. Somit dauert die völlige Wiederherstellung eines Nagels etwa drei Monate. Fußnägel wachsen etwas langsamer als Fingernägel. Im Alter oder bei Durchblutungsstörungen ist das Nagelwachstum verlangsamt oder gänzlich eingestellt. Form des Nagels Die Form der Nagelplatte fällt von Mensch zu Mensch unterschiedlich aus. Manchmal ist sie in der Längsrichtung eher flach konkav gebogen. Eine konvexe Krümmung ist jedoch die Regel. Ebenso sind Unterschiede in Dicke und Größe der Nagelplatte der Regelfall.